Bereits in den letzten Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts gab es in Groß-Gerau einen Volksbildungsverein und um 1900 eine sogenannte Mittwochsrunde. Auch zwischen den beiden Weltkriegen war diese Eichrichtung bis Mitte der 30er Jahre aktiv.
Eine Neugründung als Verein fand am 19. März 1949 auf Initiative von Schulrat Hans Schwedes statt. Im Goethejahr (1749 – 1949) erhielt der Verein den Namen „Goethe-Volkshochschule“.
Der Vorstand bestand damals aus
- Hans Schwedes, 1. Vorsitzender
- G. Dippel, 2. Vorsitzender
- Erich Schöps, Geschäftsführer
- Willy Ewald, Schriftführer
- Waltraud Gebhardt, Rechnerin
- und den Beisitzern Bürgermeister Dr. Bernhard Lüdecke, Heinrich Müller, Martin Croll und Claus Link
Das erste Kurzsemester enthielt eine Arbeitsgemeinschaft zu Goethes Faust (Schwedes), einen Englisch-Kurs (Zoll), Stenographiekurse (Stenografenverein), einen Fachkurs Buchhaltung und einen Einzelvortrag „Ehe auf Zeit“.
Das Volkshochschulgesetz vom 7. Mai 1970 zeigte eine neue Organiationsform der Erwachsenenbildung an. Der 29. März 1971 brachte den Beginn der Kommunalisierung und das Ende der Goethe-Volkshochschule. Die Mitgliederversammlung entschied im vollbesetzten Saal des Hotels Adler, dass die bisherige Goethe-Volkshochschule als Verein „Freundeskreis der Volkshochschule Groß-Gerau“ weitergeführt wird. Der Verein hatte zu diesem Zeitpunkt 924 Mitglieder. Am 1. Januar 1972 wurde die VHS-Hauptstelle Groß-Gerau als Teil der Volkshochschule eingerichtet. Der Kreis hatte nach dem Hessischen Volkshochschulgesetz die Trägerschaft über die Volkshochschule übernommen. Karl-Heinz Schwab wurde erster hauptamtlicher Volkshochschulleiter in Groß-Gerau.
Seit der Gründung der Goethe-Volkshochschule gab es folgende Vorsitzende:
- 1949 – 1961 Hans Schwedes
- 1962 – 1965 Heinz Krings
- 1966 – 1967 Hans-Jürgen Stryk
- 1968 – 1970 Rolf Großmann
- 1971 – 1973 Wilfried Koch
- 1974 – 1976 Günter Holthaus
- 1977 – 2013 Manfred Franz
- seit 2013 … Helmut Möller